14.06.2002 (Archiv)
Universal und Sony senken Preise für Musik-Downloads
Univeral und Sony wollen den Online-Verkauf ihrer Musik ankurbeln, indem sie der ungebremsten Tauschfreude der Internet-Gemeinde eigene Angebote entgegensetzen. Universal will in Kürze einen Großteil seines Musikangebotes über Liquid Audio bereitstellen.Dabei sollen einzelne Songs für 0,99 US-Dollar, ganze Alben für 9,99 US-Dollar ins Angebot kommen. Der Liquid-Player arbeitet mit digitalem Rechtemanagement und verpackt die AAC-komprimierten Dateien in einen Sicherheitscontainer. Die Liquid-Files lassen sich nur auf bestimmten portablen Playern, wie dem Rio 800 von SonicBlue, abspielen. Auch Sony Music will die Preise für Musik-Downloads von 1,99 auf 1,49 US-Dollar senken.
Dabei scheint gerade die Kopiermöglichkeit auf portable Player und das Brennen von Tracks auf CD ein wichtiges Argument zu sein, um Kunden vom Online-Kauf zu überzeugen. 'Die Labels machen die Inhalte zu vernünftigen Preisen zugänglich', meinte RioPort-CEO Jim Long nach US-amerikanischen Agenturberichten. 'Viel wichtiger ist, dass sie sie so zugänglich machen, dass die Konsumenten sie auch nutzen können. Das Brennen von CDs ist hierfür entscheidend. Bietet man es nicht an, werden die Kunden nicht zugreifen.' Solange Tauschbörsen wie Kazaa mehr Auswahl und unbegrenzte Nutzung der Dateien zum Nulltarif bieten, werden es die kommerziellen Anbieter wohl schwer haben.
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