25.07.2002 (Archiv)
3D-Standard fürs Web
Rechtzeitig zur weltweit größten Computergrafik-Konferenz hat das Web3D Consortium den Entwurf von X3D (Extensible 3D) als Spezifikation fertig gestellt. X3D soll die Virtual Reality Modeling Language (VRML) fortführen beziehungsweise ersetzen.Die Spezifikation zielt darauf ab, 3D-Objekte auf Clients wie PCs und PDAs darstellen zu können. Wichtig für das Web ist die Integration mit der Extensible Markup Language (XML) und dem Document Object Model (DOM). Die Motion Picture Experts Group will X3D als Basis für interative 3D-Grafik in MPEG4 nutzen.
Für die Anbindung von Java hat das Web3D Consortium die Java Rendering Working Group ins Leben gerufen, die eine entsprechende Programmierschnittstelle definieren soll. Ein Software Development Kit, das der LGPL unterliegt (Xj3D), ist bereits während der Konferenz vom Web3D Consortium erhältlich.
Zeitgleich mit der Feigabe des X3D-Entwurfs hat Intel bekannt gegeben, eine CAD 3-D Working Group etablieren zu wollen, die ein Standardformat für dreidimensionale Grafiken im Web erarbeiten soll. Diese Arbeitsgruppe ist Teil des Web3D Consortiums, weitere Mitglieder sind unter anderem 3Dlabs, Adobe, ATI, Microsoft und ParallelGraphics.
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