10.10.2002 (Archiv)
Kahn gegen FIFA 2002
FIFA 2002, eines der beliebtesten Fußball-Computerspiel der Welt bekommt nun Probleme mit dem deutschen Teamtorhüter Oliver Kahn.Für den Bayern München-Star sieht der 'virtuelle' Kahn im über 2 Mio. Mal verkauften Spiel zu sehr nach dem 'wirklichen' Kahn aus. Eine Klage beim Landesgericht Hamburg auf Unterlassung ist anhängig. Streitwert: Eine Million Euro!
Dr. Matthias Prinz, Kahns Anwalt, beteuert nicht den Kindern den Spaß verderben zu wollen, 'aber das Unternehmen (EA-Sports, Anm.) bedient sich des Namens Oliver Kahn, zeigt ihn eindeutig in einigen Szenen und wirbt mit seinem Bild im Fernsehen. Doch er hat nie zugestimmt, dass seine Persönlichkeitsrechte dafür benutzt werden. Sein Name wird kommerziell ausgebeutet.'
EA Sports hat zwar dem Welt-Fußball-Verband FIFA den Titel für das Spiel abgekauft und des weiteren eine Abmachung mit der internationalen Spielergewerkschaft Fifpro getroffen, allerdings wurden die einzelnen Spieler nicht um Erlaubnis gefragt. Geht Oliver Kahns Klage durch, müsste der Verkauf von 'FIFA 2002' ausgesetzt werden, möglicherweise auch der des am 31. Oktober erscheinenden Nachfolgespiels 'FIFA 2003'.
Wie die deutsche Tageszeitung 'Bild' berichtet ist Oliver Kahn nur der Vorreiter einer Klagewelle gegen EA-Sports. Auch der Deutsche Fußball Bund (DFB) will sich der Klage anschließen, da Trikot und Bundesadler ebenfalls ohne Genehmigung ins Spiel übernommen wurden. Weitere Fußball-Stars überlegen ebenfalls zu klagen, so 'Bild' weiter.
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