News-Aktuell 04.09.2003 (Archiv)
SMS-Boom schon bei 10-14 Jährigen
Der SMS-Boom macht auch vor den österreichischen Jugendlichen nicht halt. Rund 90 Prozent der Handynutzer zwischen zehn und 14 Jahren versenden täglich SMS-Nachrichten.Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Österreichischen Instituts für Jugendforschung, die von Siemens in Auftrag gegeben wurde.
Ihr erstes Handy bekommen die meisten Kinder in Österreich mit zehn Jahren (22 Prozent). Dabei sinkt die Altersschwelle weiter: bereits elf Prozent der Kinder waren neun Jahre und zehn Prozent acht Jahre alt, als sie ihr erstes Handy bekommen haben.
Laut der Studie verschicken Mädchen tendenziell mehr SMS-Nachrichten als Burschen. Fast jeder Jugendliche verwendet Abkürzungen in seinen Textnachrichten. Mehr als die Hälfte verwenden Emoticons wie Smileys. Dabei legen Kinder und Jugendliche in ihrer SMS-Kommunikation 'Wert auf Höflichkeit', wie die Studie ergab.
Die Studie besagt weiter, dass es durch die neuen Kommunikationsformen, nicht zu einem allgemeinen Sprachverfall kommt: Alle untersuchten SMS-Nachrichten blieben für Erwachsene verständlich, Kunstworte oder Ausdrücke aus der Jugendsprache seien kaum zu erkennen gewesen.
Gegenwärtig besitzen über 83 Prozent der österreichischen Bevölkerung ein Handy. Kinder und Jugendliche sind dabei eine immer beliebtere Zielgruppe für neue Handydienste. 'Wichtiger als die Entwicklung neuer Technologien ist ihre Verwendung. Vor allem in dieser Zielgruppe muss neben kommerziellem Interesse auch gesellschaftliche Verantwortung im Vordergrund stehen', erläutert Franz Geiger, Vorstandsdirektor der Siemens AG Österreich.
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