Meinung 15.10.2005 (Archiv)
e-stonia wählt online
Oder etwa doch nicht? Die erste große Wahl, die über das Internet ermöglicht wurde, findet nur wenige Wähler.Das Internet ist das Medium, in dem Meinungen gebildet werden. Kein Medium informiert schneller über aktuelle Entwicklungen. Und es erlaubt Transaktionen aller Art - auch Wahlen.
Erstmals gab es dazu einen großen Feldversuch in Estland. Die Bürger konnten bei der Kommunalwahl auch online das Kreuzchen setzen - und die Welt sah gespannt hin.
Doch man konnte kaum etwas sehen. Technisch lief alles einwandfrei, aber nicht einmal 10.000 Leute machten von dem Recht Gebrauch, online zu wählen. Das ist nur etwa 1% der wahlberechtigten Bevölkerung.
Fazit: Wahlbeteiligungen steigen nicht, nur weil ein weiterer komfortabler Weg der Stimmabgabe möglich gemacht wird. Da muss die Politik schon anderswo dafür sorgen, Interesse zu wecken. Dann gehen die Wähler auch wieder zur Wahl. Auch zur e-Wahl.
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