News-Aktuell 04.02.2007 (Archiv)
JoeJobs gegen Spam-Bekämpfer
Aktuell zeigt sich wieder einmal, wie dreist die Gauner sind, welche für den Spam im Internet verantwortlich sind. Um ihre Gegner zu beschäftigen, senden sie Werbemüll nun 'für' ihre Bekämfer aus...JoeJob nennt man das, wenn der Beworbene in Spam-eMails in Wirklichkeit geschädigt statt beworben werden soll. Das funktioniert beispielsweise so, wie es einem bekannten deutschen Spam-Gegner passiert ist:
Der Aktivist im 'Antispam'-Verein betreibt privat ein Online-Magazin für Aquarium-Besitzer. Im täglichen Kampf gegen Spammer und dem Aufdecken der Ursachen scheint dieser Verband bzw. die Person zu erfolgreich gewesen zu sein - in den Augen der Spammer selbstverständlich.
Als Beschäftigungstherapie und zur Diskreditierung wurde nun ein Spam-Mail verschickt, welches Inhalte der Aquarium-Website bewirbt. Der Absender ist 'deutlich' und die Spam-Kennzeichen ('dies ist kein Spam...') sind die üblichen. Für normale Internet-User ist also klar: Dieser Aquarium-Freund ist ein Spammer der bösen Sorte - und sie lassen ihren Unmut kund. Mails, Drohungen in Foren und Anwaltsbriefe sind die Folge.
Das Ziel ist klar: Der so Geschädigte soll seinen Kampf gegen Spammer aufgeben oder zumindest seine Zeit lieber mit den aufgeregten Usern verbringen statt im Kampf gegen den Spam.
Die Überkapazitäten der Spammer scheinen groß genug, dass diese Art der Spielereien möglich sind. Und die kriminelle Energie ist auch vorhanden. Dass sie nun massiv auch im deutschsprachigen Raum auftritt, ist allerdings neu. Bevor man Killfiles füttert, Spammer anzeigt und Beschwerden schreibt, sollte man sich also vorher überzeugen, ob die Quelle des Spams auch mit dem beworbenen Inhalt übereinstimmt. Man möchte ja den Richtigen erwischen und nicht etwa die, die für die gute Sache kämpfen!
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