Internet 17.07.2007 (Archiv)
Kleine Schritte mit kleinen Keksen
Google speichert viele Informationen zu und von seinen Usern ab. Und möchte die Schnittstelle dazu, das Cookie zur Wiedererkennung, am besten gleich 30 Jahre gespeichert wissen. Man reduziert nach Kritik nun auf zwei Jahre...Seiten: [1] [2] [3] [4] weiter...
Bei jedem Aufruf einer Website kann der Server ein Cookie mit der Ergebnisseite mitsenden. Ein Cookie trägt einen Namen, kann maximal einige wenige Kilobyte Textinformation beinhalten (ca. 2-4 KB Obergrenze je nach Browser - empfohlen wird, nur sehr geringe Textmengen zu speichern, z.B. 10 Zeichen, Loginname, ...) und bekommt auch Informationen über die Lebensdauer und den Absender auf seinen Weg mitgeschickt.
Beispiel:
Name: Session
Value: '12345'
Expires: Mon, 16-Jul-2007 13:27:10 GMT
Path: /
Domain: webwizard.at
Dieses 'Cookie' würde definieren, dass der Wert '12345' unter dem Namen 'Session' bis zum Expires-Datum gespeichert bleiben soll. Zusätzlich kann auch definiert werden, dass nur SSL-Verbindungen (verschlüsselt) für Cookies verwendet werden dürfen.
Braucht eine Website bei einem Seitenabruf nach dem Setzen des Cookies die Informationen im Cookie wieder, kann diese auf die Informationen zugreifen. Sie übergibt den Namen des Cookies und erhält im Gegenzug den Inhalt (wenn der Server ident ist und der Pfad im berechtigten Raum liegt). Nur der Server, der das Cookie gespeichert hat, kann es wieder abrufen. Damit ist sichergestellt, dass keine Daten zwischen Websites ausgetauscht werden können. Außerdem können so aus Cookies nur solche Informationen abgerufen werden, die zu einem Zeitpunkt davor schon einmal bekannt waren.
Cookies werden vom Browser am Computer des Users gespeichert. Sie verfallen (d.h. werden gelöscht), wenn das Verfallsdatum überschritten wurde oder wenn der Benutzer die Cookies explizit gelöscht hat (Browser-Funktion). Je nach definierter Lebenszeit können Cookies so auf der Festplatte gespeichert werden (persistente Cookies, deren Ablauf in der Zukunft liegt) oder sie bleiben nur im RAM-Speicher bis das Browserfenster geschlossen wird (nicht-persistente Cookies) und sind damit nachher nicht mehr abrufbar. Der Großteil der Cookies gelangt nicht auf die Festplatte, da nur sessionbezogene Informationen (für Logins) enthalten sind.
Zusätzlich zu der seit jeher im Cookie-Standard definierten Sicherheit, dass nur der Absender von Informationen wieder an diese Informationen gelangen darf, wurde zuletzt ein weiterer Standard umgesetzt: P3P kennzeichnet Websites, damit Anwender wissen, für welchen Zweck Cookies eingesetzt werden (in P3P-Browsern wie dem Internet Explorer 6 können nach diesen Daten auch Filter definiert werden). P3P standardisiert auch die Datenschutzrichtlinien von Websites, damit Anwender hier schnell an die entsprechenden Hinweise der Websitebetreiber gelangen können oder Kontakt aufnehmen können.
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