14.08.2000 (Archiv)
Studie: Microsoft-Teilung bringt nichts
Der Kartellprozess gegen Microsoft zeigt nach einer Studie der Giga Information Group schon jetzt seine negativen Folgen: So kommt es zu Verzögerungen bei der Softwareentwicklung wie etwa die verspätete Fertigstellung von Windows 2000.Insgesamt müssten sich Privatleute und Unternehmen dann auf wesentlich längere Entwicklungszeiträume für Software einstellen. Positive Effekte, etwa sinkende Softwarepreise, sind laut der Studie durch die Aufteilung nicht zu erwarten.
Microsoft ging und geht nach dem Motto 'Erst Märkte erobern, dann beherrschen' vor. Dies bedeutet, dass mit niedrigen Softwarepreisen der Markt erobert wird, um dann später durch die beherrschende Position die Preise wieder anzuheben. Vorübergehend führte dies zu einem drastischen Preisverfall für Software.
Insgesamt kommt die Analystin Laura DiDio zu dem Schluss, dass durch eine Zerteilung weder die Regierung noch Microsoft etwas gewinnen werden. Die Anwender trifft das gleiche Schicksal: Auch sie werden langfristig keinen Vorteil haben.
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