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News-Aktuell  18.05.2011 (Archiv)

kino.to: Sperre statt Download?

Die Filmindustrie jubelt, doch uns muss traurig zumute sein. Die Justiz in Österreich tappt in eine schwerwiegende Falle, die weit über das 'Moviez'-Downloadportal kino.to hinausgeht. Es steht viel auf dem Spiel!

kino.to ist eine kostenlose Plattform, wo sich User Kinofilme gratis ansehen können. Das ist die kurze Sichtweise, die lange beinhaltet auch noch den Hinweis, dass auf kino.to lediglich Links ins Web gesammelt werden, wo dann Filme liegen. Eine Art Pirate Bay also für Filme, die annähernd in DVD-Qualität als Video im Browser abrufbar sind.

Dass diese Filme rechtlich nicht einwandfrei sein dürften, scheint offensichtlich. Ohne Bezahlung gibt es ja normalerweise nichts. Die Verbreiter der Raubkopien anzuklagen ist keine schlechte Idee, die 'Moviez' aus dem Netz zu nehmen auch. Doch in Österreich wählte man einen anderen Weg.

Der Antipiraterieverein VAP hat nämlich den Provider UPC geklagt statt den Verbreiter der Videos. Und, so scheint es, die Justiz folgt dem irren Wunsch der Industrie und gestattet eine einstweilige Verfügung, nach der UPC für eine Zensur von kino.to sorgen muss. Nicht einmal die tatsächlichen Quellen sollen zensiert werden, sondern die Suchmaschine davor.

Zensur statt Verfolgung der Ursachen

Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Die Gerichte fordern also - übertragen auf das 'Real Life' - die Post auf, Pakete eines Raubkopie-Versandes nicht an bestimmte Adressen zuzustellen. Der Briefträger wird also damit belastet, den Inhalt anzusehen und wahlweise zuzustellen oder eben nicht.

Dass diese simple Idee nicht funktioniert, hat schon die Diskussion rund um die Kinderpornografie gezeigt. Denn Sperren lassen sich leicht umgehen, die UPC-User müssen nur freie DNS-Server für die Namensauflösung außerhalb des eigenen Providernetzes wählen oder einen Anonymisierungsdienst einschalten um kino.to weiterhin nutzen zu können. Ein paar Mausklicks und die Sperre ist umgangen, wer das will kann ohne Probleme weiterhin die Zensur abschalten.

Die Erkenntnisse der Kinderporno-Bekämpfung zeigen, dass die einzig wirksame Methode gegen die Inhalte die Abschaltung der wirklichen Quellen ist. Nur dann versiegt der Markt und der Zugriff wird wirkungsvoll unterbunden. Das ist der mühsamere Weg, aber der einzig richtige.

Tragweite der Zensur

So wirkungslos wie die nun praktizierte Zensur ist, so gefährlich ist der Schritt aber. UPC und VAP gehen durch die Instanzen, das ist klar. Kommt am Ende ein Sieg für die Zensur auf Providerebene heraus, kann man sich die Folgen schon ausrechnen: Sperrlisten, die Provider umsetzen müssen, dürften rasch auch abseits der Filmindustrie ins Unermessliche anwachsen. Die Musikindustrie wartet sicherlich genauso wie die Politik mit neuen Ideen zu Sperren: Die angesprochene Kinderpornografie ist ein gefundenes Fressen für Populisten, politische Sperren sind dann auch nicht mehr weit (beginnen wir mal bei Neonazi-Sites...) und so weiter und so fort. China ist dagegen harmlos.

So ganz nebenbei werden die öffentlichen Sperrlisten auch noch gute Linksammlungen für jene, die die Inhalte haben wollen. Schließlich ist der Zugriff auf die Inhalte ja nicht verwehrt, mit der Liste aber sogar noch einfacher zu machen. Durch die ganze Geschichte ist kino.to nun außerdem einer breiteren Schicht überhaupt erst bekannt geworden - auch ein Effekt, der gegen die Intention der Copyright-Wächter gehen dürfte.

kino.to ist kein wirkliches Problem und auch die Sperre des Zugriffs ist für alle Seiten nicht merkbar: User umgehen die Sperren, UPC kann den einen Eintrag leicht machen, die Filmindustrie hat ihre Pressemeldung. Die Folgen einer solchen richterlichen Entscheidung wären aber fatal. Es ist jetzt Zeit, gegen die geplanten Zensurmöglichkeiten aufzutreten!

Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!

#Zensur #Österreich #Raubkopien #Filme #Kino



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