23.11.2000 (Archiv)
Anti-Napster-Software
Napster bekommt neuen Ärger: Das Internet-Musiclabel eMusic kündigte eine Software an, mit der Musikstücke, die bei Napster getauscht werden, auf ihren Ursprung untersuchen werden.Sollten Songs auftauchen, die ursprünglich bei 'eMusic' runtergeladen wurden, werden die entsprechenden Napster-User per e-Mail aufgefordert, das File innerhalb von 24 Stunden von der Festplatte zu verbannen. Sollte dies nicht geschehen, wird Napster aufgefordert, den User zu sperren.
Napster konterte mit dem Argument, dass sie nicht wüssten, welche Musikstücke überhaupt kursierten. Deshalb könnten sie auch nicht für eine Urheberrechtsverletzung haftbar gemacht werden.
'eMusic' beruft sich auf den Fakt, dass Napster die Verbreitung 'urheberrechtlich verletzte' Musik erst möglich mache. Wenn die Software wirklich das hält, was 'eMusik' verspricht, könnte dieses Argument bröckeln.
'Wir wissen, dass diese Lösung nicht die Eleganteste ist. Wir arbeiten mit Künstlern, die die neue Technologie willkommen geheißen haben. Das sind Menschen, die den Konsumenten trauen. Unsere Software gibt ihnen die Gelegenheit, das weiterhin zu tun', sagte 'eMusic'-Chef Gene Hoffmann. Dazu äußerte sich Napster nicht.
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