So wird bei Google bewertet

Was letztere bewerten und welchen Maßstab sie setzen, ist wichtig für das Erscheinen Ihrer Website im Suchergebnis bei Google. Diese menschlichen Prüfer testen Websites und geben Empfehlungen für die Suchmaschine ab. Die Vorgaben dieser Quality Rater sind Tests basierend auf dem, was normale User erwarten und wo Google mit Technik alleine nicht weiter kommt. Menschliche Eindrücke, die nach einem bestimmten Schema kategorisiert und an Google übermittelt werden.

Wer dieses Schema kennt, kann seine Website auch für Quality Rater optimieren. Lange hat Google versucht, ein Geheimnis rund um die menschlichen Websitetester zu machen - teilweise wurden diese sogar verschwiegen. Nun liegen die Guidelines vor, nach denen eine Website durch Personal von Google bewertet wird.

Guidelines für Bewerter (PDF)

Das Dokument beschreibt, wie eine Suchanfrage lauten könnte, welches Suchergebnis dann erscheint und welche Website darin zu testen ist. Der Quality Rater sucht die Seite auf und macht eine Sichtkontrolle. Nach den Kriterien der Vorgabe wird dann eine Beurteilung abgegeben, die Website bekommt einen 'Stempel' aufgedrückt.

Die Suche und die Kontrolle

Bewertet wird eine Seite dann entweder als 'vital', 'useful', 'relevant', 'slightly relevant', 'useless/off-topic' oder 'not ratable' - von links nach rechts wird von sehr wichtig bis komplett deplatziert eingeordnet. Zu vermuten ist, dass eine recht weit rechts kategorisierte Website fortan nicht mehr gut rankt.

Dazu gibt es auch noch die Kennzeichen 'Not Spam', 'Maybe Spam' und 'Spam' für die Bewertung des Spamverdachts, 'Porn' für gefundene erotische Inhalte, and 'Malicious', wenn der Virenschutz anschlägt und Malware vermutet. Auch hier kann Google mehr Erkenntnisse für das Suchergebnis einstreifen, als der Crawler alleine feststellen könnte.

Bei der Beobachtung von Websites und Suchbegriffen müssen Quality Rater auch den Zweck der Google-Abfrage berücksichtigen. Eine 'Action/Do'-Suchabfrage will eine Transaktion anstoßen, der User will etwas kaufen, tun, machen. Seiten, die dann nur Informationen bieten, werden weniger relevant gesehen. Umgekehrt bei Informationsabfragen, wo dann die Action-Seiten nicht gut bewertet werden, Wissen dafür um so mehr. Und dann gibt es noch die Absicht zur Navigation, wo es um Überblick und Links geht oder ein Suchergebnis als bestes vorhersehbar ist, etwa bei der Suche nach einer Marke ('vital'). Trifft eine Seite die vermutete Absicht hinter einem Suchbefehl, wird sie also besser bewertet.

Auch die Sprache stellt der Quality Rater fest - eventuell auch nur mit einem 'nicht lesbar', um Google zu zeigen, dass die Seite falsch eingeordnet wurde. Und auch der Ort, wenn in der Suche vorhanden, wird besonders wichtig genommen, das Ergebnis passend bewertet.

Interessant ist, wie eng es Google mit Spam und Affiliates sieht. Sobald Google die Absicht, Geld zu verdienen, auf einer Website erkennt, wird schon genauer hin gesehen. Affiliate-Programme als negativer Einfluss im Ranking wird einmal mehr zum Thema.

Guidelines für Bewerter (PDF)

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