Suchmaschinen 17.09.2013 (Archiv)
Adsense: Ohne Script und Vorwarnung
Diverse Premium-Publisher (noch nicht alle, wie es scheint) wurden in den letzten Tagen und Wochen vor den Kopf gestoßen. Deren individualisierte Javascript-Implementation von Adsense-Anzeigen wurde kurzfristig abgeschaltet.Es gibt scheinbar gleichere unter den Gleichen, aber die meisten Publisher, die Google mit anpassbaren Werbeformen ausgestattet hat, müssen auf die grausamen Standardformate zurückstellen. Mit nur einem Tag Vorlaufzeit, also praktisch ohne Chance, rechtzeitig reagieren zu können, hat Google die Abschaltung angekündigt und selbst nach Beschwerde durchgezogen. Betroffene standen binnen Stunden ohne Anzeigen auf der Website und ohne die entsprechenden Einnahmen da - noch wichtiger: das Layout war durch die fehlerhaften Script-Ausgaben oft fehlerhaft oder zumindest unschön.
Der Vorfall zeigt einmal mehr die hinterfragungswürdige Monopolstellung des Suchmaschinengiganten, der selbst seine besten Partner so vor den Kopf stoßen kann. Anpassbare Werbescripts bekamen nämlich vor längerer Zeit nur wichtigere Partner im Netz, um die Google-Werbung besser in die Websites integrieren zu können. Ein aufwändiger Prozess der Kontrolle und Qualitätssicherung hat das kompliziert bei der Einrichtung gemacht. Zuletzt kamen überhaupt strenge Mengengrenzen dazu, Google hat die Scripts sehr restriktiv gehandhabt. Vermutlich, um auch den Einsatz von grafischer Werbung zu forcieren.
Ob die plötzliche Abschaltung auch damit zusammenhängt? Oder eher mit den Datenschutz-Vorkehrungen der Browser, die Google zum Handeln gezwungen haben? Anfragen wurden nicht beantwortet, man kann also nur über die Beweggründe rätseln. Was aber beantwortet wurde ist, dass die Abschaltung endgültig ist - es gibt kein Zurück und betrifft alle. Bald zumindest, denn noch gibt es im Web Beispiele von noch funktionierenden Adsense-Scripts. An der Technik kann es also nicht liegen, dass Google so brutal die Notbremse gezogen hat.
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