11.06.2001 (Archiv)
Online Adoptionen boomen
Was in Europa durch gesetzlichen Vorschriften zum Scheitern verurteilt ist, wird die in den USA sogar von der US-Regierung unterstützt: Vermittlung von Adoptionen via Internet.Auf den Webseiten werde tausende von Kindern aus verschiedenen Ländern vorgestellt. 'Die Menschen müssen einfach wissen, dass diese Kinder existieren', sagt Gloria Hochman vom National Adoption Center in Philadelphia. In den USA ist, im Gegensatz zu den meist hohen juristischen Hürden in Europa, die Adoption nicht an strenge Regelung gebunden. Mit dem Boom der Webseiten hat sich allerdings auch die Anzahl der 'schwarzen Schafe' erhöht. Deswegen mehren sich auch die Stimmen der Kritiker wie die kalifornische Professorin Joan Hollinger. Sie weist auf den 'bedauerlichen Mangel an Privatsphäre' hin. Kaum ein Erwachsener würde ihrer Meinung soviel Informationen von sich online preisgeben, argumentiert Hollinger. Unseriöse Vermittler sind hauptsächlich bei Neugeborenen und Säuglingen zu finden.
Es gibt aber auch positive Beispiele, das National Adoption Center etwa versucht die Wünsche älterer Kinder zu berücksichtigen, sodass keine ausführliche Beschreibung erfolgt, wenn die Kinder es nicht wollen.
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