29.05.2002 (Archiv)
Win XP wird für Konkurrenz geöffnet
Der Softwarekonzern Microsoft hat jetzt seine Vorstellungen dargelegt, wie Windows XP für Konkurrenz-Produkte geöffnet werden soll.Die neuen Funktionen, die voraussichtlich im August in einem 40 Megabyte großen 'Service Pack' enthalten sein sollen, sind die Folge einer außergerichtlichen Einigung mit der US-Regierung in dem noch laufenden Kartellrechtsprozess. Neun US-Staaten haben diese Einigung nicht akzeptiert und fordern härtere Strafen gegen Microsoft.
Das Windows-Update versteckt einige Microsoft-Programme so, als ob sie gar nicht auf dem Rechner wären, stattdessen werden Konkurrenzprodukte zum Browser Internet Explorer oder zum Media Player angezeigt. Ein Programm lässt den Nutzer dabei zwischen mehreren Einstellungen für Windows XP wählen. Zu den Wahlmöglichkeiten gehören eine Standard-Einstellung mit den Microsoft-Programmen und auch eine Option 'non-Microsoft', in der zum Beispiel der Internet Explorer nicht mehr sichtbar ist und sich auch nicht aufrufen lässt.
Das Windows-Update soll aber auch zum Kampf gegen Raubkopien von Windows XP eingesetzt werden. So identifiziert das Programm einen Code zur Freischaltung von Windows XP, der im Internet verbreitet wurde. Genaue Zahlen, wie viele Windows-XP-Programme betroffen sein könnten, nannte Microsoft nicht.
Der Software-Riese erklärte jedoch, die Einnahmeausfälle durch diese Raubkopien gingen in die Millionen.
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