Meinung 26.07.2007 (Archiv)
Google umklammert Mozilla
Die Kooperation der Mozilla Foundation mit Google ist bekannt. Dass GMail nun auch offline-fähig werden soll und Anwendungen sowieso lieber im Internet gesehen werden, auch. Neu: Konsequenterweise will Mozilla seinen Mail-Client nicht mehr priorisieren.Mozilla kündigte an, für Thunderbird, dem eMail-Programm aus der ehemaligen Suite, eine neue Organisationsform zu suchen. Heißt: Man will es aus dem eigenen Entwicklungs-Bereich von Firefox fern halten und dort Ressourcen frei bekommen.
Die 'Altlast' Thunderbird bekommt eine Unterorganisation oder gleich eine eigene Stiftung, heißt es in einem Posting der Mozilla-Führung. Was so klingt wie eine Strukturbereinigung in einem Konzern könnte handfeste Gründe haben, die ganz woanders liegen. So ist die Kooperation mit Google eine innige - Firefox liefert mit dem Browser ein Fenster ins Internet, Anwendungen laufen in diesem Fenster auf Google-Servern. Gmail beispielsweise, ein Thunderbird-Mitbewerb. Gmail bekommt sogar Offline-Varianten, hört man aus Entwicklerkreisen.
Ein Schelm, der nun an vorauseilenden Gehorsam des Partners Mozilla denkt. Da versenkt man sein eigenes Mailprogramm in einem untergeordneten Team und hofft auf eine gute Kooperation mit dem Browser, der Hauptprodukt der Mozilla Foundation ist. Oder gibt es noch andere Erklärungen?
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