Aktuell 13.10.2007 (Archiv)
emerion auf Spamhaus-Blacklist
Immer mehr Großkunden kehren Spamjäger den Rücken zu - Spamhaus ist unzuverlässig bei der Qualität der Sperrliste. Ein Irrtum legte 50.000 eMail-Adressen grundlos lahm.Ein Irrtum der Anti-Spam-Organisation Spamhaus.org hat am vergangenen Wochenende 50.000 E-Mail-Adressen lahm gelegt. Der betroffene Webhoster emerion, dessen Mailserver auf die vielerorts verwendete Blacklist der Spamjäger gesetzt wurde, zeigt sich über die Vorgangsweise
empört. 'Es kann einfach nicht sein, dass durch eine derart grundlose
Sperre der Mailverkehr aller Kunden beeinträchtigt wird', kritisiert
Geschäftsführer Bernd Hilmar.
Auf die Blacklist geriet emerion, weil eine der 50.000 verwalteten
E-Mailadressen von einem externer Spammer missbräuchlich als 'Reply
to'-Adresse angegeben wurde. Die besagte E-Mailadresse gehört in
Wahrheit aber einem Kunden, der emerion bekannt ist, und wurde zudem
noch gar nicht aktiviert. 'Die Recherche von Spamhaus muss einfach
zuverlässiger sein, zumal man in so einem Fall völlig auf den 'Good
Will' der Organisation angewiesen ist. Und treffen kann es, wie man
bereits in der Vergangenheit gesehen hat, im Prinzip jeden', sagt
Hilmar.
'Das Ansinnen von Spamhaus, gegen
Spam und Phishing aufzutreten, ist natürlich vernünftig. Problematisch
ist allerdings, dass es der Organisation egal ist, ob es dabei auch
Unschuldige erwischt', fasst Wein, dessen nic.at kürzlich ähnliche Vorfälle zu erdulden hatte, die Problematik zusammen.
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