Hardware 17.12.2008 (Archiv)
Netbooks: Es geht billiger
Das boomende Netbook-Segment ist in der Computerbranche einer der großen Trends des zu Ende gehenden Jahres. Nahezu alle großen Hersteller sowie viele kleinere Computerbauer bieten mittlerweile ein entsprechendes Produkt an.Dass es hierbei über kurz
oder lange zu einem Preiskrieg kommen würde, war nur eine Frage der
Zeit. In Taiwan ist es nun soweit, die Netbook-Hersteller unterbieten
sich gegenseitig. So ist der EeePC Surf von Asus mit einer
Bildschirmdiagonale von sieben Zoll bereits ab umgerechnet 159 Euro
erhältlich.
Ein Preisfaktor bei den ultramobilen Geräten ist der Prozessor. Der
momentan am häufigsten eingesetzte Chip ist die Atom-CPU aus dem Hause
Intel. Die hohe Nachfrage nach diesen Rechnereinheiten führt nun dazu,
dass Asus beispielsweise seine EeeBox mit Celeron-Chips ausstattet. Der
Preis wird dadurch deutlich gedrückt. Das Branchenportal Cnet geht davon
aus, dass die Anschaffungskosten für den Mini-Desktoprechner von 350 auf
240 Dollar sinken werden. Im Netbook-Segment verbaut Asus
Celeron-M-Chips in den EeePC 904 HD, der zum Preis von 225 Euro
erhältlich ist.
Bei Lenovo ist das billigste Modell das ideaPad S9. Es wandert für 289
Euro über den Ladentisch. Das Gerät bietet ein 8,9-Zoll-Display, eine 80
Gigabyte große Festplatte sowie Windows XP Home. 333 Euro muss der Kunde
wiederum für das günstigste Wind-Netbook von MSI mit
120-Gigabyte-Harddisk berappen. Acer offeriert ein Aspire-Modell mit
integriertem HSDPA-Modem zum Preis von 445 Euro. Ein Mobilfunkvertrag
muss zu diesem Preis nicht mit abgeschlossen werden.
Die Preisentwicklung in der Elektronikbranche kennt zwar meistens nur
die Richtung nach unten, dennoch kommt die Abwärtsspirale im
Low-Cost-Segment überraschend schnell. Auf Europa wird sich die
Entwicklung aus dem Produzentenland Taiwan sicherlich auch bald
auswirken. Die ersten Preiskürzungen waren im Weihnachtsgeschäft bereits
zu bemerken. Mit dem ASUS Eee PC 701 4G ist auch hierzulande schon das
erste Netbook unter 200 Euro erhältlich. 'Momentan ist bei Netbooks eine
stete Preisentwicklung nach unten zu beobachten', sagt Vera Pesata,
Sprecherin des Preisvergleichportals Geizhals,
im Gespräch mit pressetext. Getrieben werde diese Entwicklung vor allem
durch Aktionsangebote von Mobilfunkbetreibern, bei denen Netbooks bei
Zustandekommen eines Servicevertrags kostenlos abgegeben werden.
'Bemerkenswert ist auch, dass durch die Netbooks die Preise von
Notebooks spürbar nach unten gegangen sind', so Pesata.
Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!
Newsticker per eMail oder RSS/Feed!
Auch interessant!
Asus EeePad: Preise ab 300 Dollar
Asus hat die Preise für den Start seines iPad-Konkurrenten in den USA bekannt gegeben. Das kleine Tablet ...
EeePhone in den Startlöchern
Nach dem Asus EeePC, mit dem der Boom der Netbooks losgegangen ist, könnte der nächste Streich aus Korea ...
Netbook (r) Psion
Psion hat im letzten Jahrtausend ein Gerät als 'netBook' verkauft und sich hierzu die Markenrechte gesich...
Apple Netbook
Eine Keynote-Rede von Steve Jobs gibt es auf der Macworld nicht. Aber Apple will mit Netbooks auf den Mar...
Forum: Ihre Meinung dazu! Ins Forum dazu posten... |