04.10.2000 (Archiv)
Neue Virengefahr für Handys
In dem von Sun Microsystems vorgestellten neuen Java-Standard für Mobiltelefone sehen internationale Viren-Experten eine neue Gefahr.Der erst kürzlich vorgestellte und auf der JavaT 2 Plattform Micro Edition (J2ME) basierende MID-Standard (Mobile Information Device) und das passende, von Motorola vorgestellte Application Programming Interface (API) öffne Handys für Viren aller Art.
Während bisher nur Handy-Viren in Form von SMS-Nachrichten möglich waren und schlimmstenfalls den Speicher der SIM-Karte überlasteten, können die Viren Mobiltelefone in Zukunft direkt befallen.
Denis Zenkin, Sprecher des Kaspersky Lab, sagt dazu genauer:'Wir definieren drei unterschiedliche Voraussetzungen für die Existenz von Computer-Viren. Neben dem Verbreitungsgrad der System-Plattform und der Hardware sowie der Verfügbarkeit der unterschiedlichen Entwicklungs-Tools spielt außerdem die unzulängliche oder schlechte Absicherung gegen Viren eine große Rolle. Momentan sind die beiden ersten Voraussetzungen kalkulierbar. Der hohe Absicherungsgrad von Java-Anwendungen kann die Virenverbreitung in der Mobiltelefonie derzeit noch verhindern.'
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