Technik 18.08.2013 (Archiv)
Billige Smartphones und Tablets
Dass bei Telefonverträgen subventionierte Geräte dabei sind, ist schon bekannt. Doch die Hersteller der 'Mobiles' sorgen auch selbst für einen Preisverfall.Seiten: [1] [2]
Die Nummer drei LG und Nummer vier Lenovo hatten sogar dreistellige Zuwachsraten, die Nummer fünf ZTE immerhin 57,8 Prozent mehr Geräte abgesetzt. Insgesamt ist der Smartphone-Markt IDC zufolge in der Vergleichsperiode um über 50 Prozent gewachsen. Auch kleinere Hersteller, die sich derzeit nicht unter den Top-5 finden, zählten zu den Gewinnern - im Schnitt mit plus 60,5 Prozent. So verweist IDC darauf, dass beispielsweise Alcatel und Huawei dank relativ günstiger Android-Geräte für Wachstumsmärkte wie Indien und China deutlich zulegen konnten.
Gerade im Highend-Segment haben Samsung und Apple einen sehr hohen Marktanteil, doch auch hier ist steigender Konkurrenzdruck zu erwarten. 'Jüngste Gerätevorstellungen und bevorstehende Launches signalisieren, dass mehr Hersteller auf dieses Segment abzielen', weiß Ramon Llamas, Research Manager bei IDC. Vergleiche zu Galaxy- und iPhone-Modellen werden dabei unvermeidlich sein. Doch auch im wachsenden Billig-Segment erwartet IDC eine heiße Schlacht. 'Der Schlüssel für Anbieter wird sein, die Preise unten zu halten und doch Premium-Geräte und -Services anzubieten', so Llamas.
ABI wiederum erwartet, dass sich Premium- und Billig-Hersteller zunehmend in der Mitte treffen werden. 'Die zweite Jahreshälfte 2013 wird durch starken Wettbewerb geprägt sein, zwischen preislich aggressiven OEMs, die sich wegen höherer Margen in die Mittelklasse bewegen, während die Top-Hersteller auf der Suche nach weiterem Wachstum ihre Portfolios Richtung Mitte diversifizieren', meint Jeff Orr, ABI Research Senior Practice Director. Das Analystenhaus erwartet, dass sich beispielsweise Huawei, ZTE und Lenovo in Richtung höherwertiger Marktsegmente orientieren und so weiter Druck machen.
HP sieht zweite Chance
In Sachen Tablets ist HP ein gebranntes Kind. Im Jahr 2011 hat das Unternehmen aus Kalifornien den Preis für seinen TouchPad von 499 auf 99 Dollar radikal zusammengestrichen, um die wegen der schwachen Nachfrage großen Lagerstückzahlen abzubauen. HP erlitt mit diesem Produkt große Verluste. Davon verschont blieb auch nicht der damalige Hersteller Iventev.
Kritiker haben ihre Zweifel angesichts des aktuell geplanten Schritts von Hewlett-Packard und gehen davon aus, dass sich die damit erwarteten Vorteile nicht realisieren lassen. Sie gründen ihre Skepsis einerseits auf dem limitierten Retail-Channel und andererseits auf dem eingebauten Prozessor. Verbraucher und potenzielle Kunden könnten Geräte mit einem Quad-Core-Prozessor bevorzugen.
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