Company 30.01.2014 (Archiv)
Unternehmen setzen verstärkt auf Glasfaser-Internet
In den letzten fünf Jahren hat sich die Meinung auch in der Politik verbreitet, dass das Land den Anschluss in Bezug auf schnelles Internet verlieren kann.Auch Koalitionäre in Deutschland aus Union und SPD haben in diesem Zusammenhang bekräftigt, dass bis ins Jahr 2018 der Ausbau von High Speed Internet aus diesem Grund stetig voran schreiten muss. Als Grundlage der heutigen Infrastruktur dient das Internet sowohl bei der Arbeit als auch in der Freizeit als wichtige Basis, um als Land leistungsfähig zu bleiben.
Aufgrund der Komplexität heutiger Anwendungen findet eine Explosion der dazugehörigen Datenraten statt. Ein schnelles Internet ist daher überlebenswichtig, um auch international konkurrenzfähig zu sein. Gleichzeitig ergeben sich für ein Unternehmen mehrere Faktoren, die bei Neugründung eine wichtige Rolle in Bezug auf die Möglichkeiten der notwendigen Investitionen sind. Diese sind z. B. folgende:
- Preiskalkulation für Miete oder Kauf des Unternehmensstandortes
- Anbindung an verkehrstechnischer und versorgungstechnischer Infrastruktur
- Mögliche Vernetzung mit anderen Unternehmen in Standortnähe
- schnelle und zuverlässige Internetverbindung
Geschwindigkeit abhängig vom Standort
Highspeed Raten wie 100 Megabit/Sekunde sind zwar in größeren Ballungszentren mittlerweile Standard, jedoch haben viele Firmen ihren Standort außerhalb größerer Städte, da entsprechende Grundstückspreise oder andere Bedingungen dies hervorrufen. Es ist daher mehr als verständlich, dass entsprechende Unternehmen eine Alternative wie das besonders schnelle SDSL für sich nutzen. Standardgeschwindigkeiten wie 150 Mbit/s sind dabei ein guter Grund, um von der allgemeinen Infrastruktur der Verbraucher unabhängig zu sein. Unternehmen im süddeutschen Raum wie in Baden-Württemberg haben diesen Umstand erkannt und profitieren schon seit längerem von dieser zuverlässigen Alternative.
Umfassender Ausbau notwendig
Aufgrund der fehlenden Infrastruktur steckt der Ausbau der Breitbandverbindungen außerhalb der Ballungszentren noch in den Kinderschuhen. Selbst die Staatssekretärin des Innenministeriums Rheinland-Pfalz beklagt diesen Zustand und bezeichnet die meisten Regionen in Deutschland als unterversorgt. Dies ist vor allem da der Fall, wo die Bandbreite unter 16 Mbit/s liegt. Aus diesem Grund können sich viele Unternehmen auch außerhalb der Städte nur neue Standorte suchen, wenn der Ausbau entsprechend voran geschritten wird.
Es wurde schon im Jahre 2009 mit der gestarteten Breitband Strategie beabsichtigt, diesen Ausbau bis Ende 2014 auf 75 % aller Haushalte voranzutreiben. Damals war mindestens eine Geschwindigkeit von 50 Mbit/s vorgesehen. Dass dieses Ziel nicht erreicht wurde, lässt sich heutzutage unschwer erkennen und macht es für Unternehmen umso wichtiger, dass die Alternative des hochmodernen Glasfaserinternet auch in Regionen wie in Norddeutschland zur Verfügung steht.
Ein Blick in die Zukunft
Führt man sich in der aktuellen Studie „Digitales Deutschland 2020“ die eigentlich im Jahr 2009 gesteckten Ziele vor Augen, so wird klar, dass auch in naher Zukunft eine flächendeckende Übertragungsgeschwindigkeit von 50 Mbit/s schon in den kommenden Jahrzehnten nicht mehr aktuell sein wird.
Breitband-Strategie in Österreich
Auch die Alpenrepublik will den guten Netzausbau forcieren. Die Strategie
2020 will flächendeckend Übertragungsraten von mindestens 100 MBit/s verfügbar haben.
Der Trend geht dahin, dass aufgrund der komplexer werdenden Datenmengen Übertragungsraten wie 300 Mbit/s notwendig sind, um die Fülle an Anwendungen und Infrastrukturen auch in Zukunft aufrecht zu erhalten. Gerade Anwendungen wie Telearbeit oder die elektronische Gesundheitsbetreuung sind ein Teil der Gebiete, die auf diese Weise nur durch eine hochmoderne Infrastruktur abgedeckt werden können.
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