Aktuell 14.06.2016 (Archiv)
Linkedin bei Microsoft
Über 26 Mrd. Dollar (und damit die drittgrößte Übernahme im IT-Bereich) war Microsoft der Kauf des Business-Social Networks Linkedin wert.Linkedin wird auch hierzulande immer stärker, der Platzhirsch Xing steht auch im Heimatland Deutschland bereits unter Druck durch die US-Konkurrenz. Das Social Network ist in einem ähnlichen Umfeld aktiv und je nach internationaler Ausrichtung der Teilnehmer durchaus attraktiver als Xing. Das dürfte nun noch stärker werden.
Microsoft hat nämlich große Pläne für Linkedin, wie der Kaufpreis erahnen läßt. Nach dem misslungenen Deal mit Nokia braucht Microsoft auch gute Erfolgsgeschichten, die man in diesem Feld sucht. Linkedin ist im Business- und Karriere-Bereich auch unangefochtene Nummer 1, das kann also gelingen - insbesondere durch die starke Vernetzung der neuen Mutterfirma genau in diesem Bereich.
Microsoft will Linkedin eigenständig belassen. Aber man bringt große Dinge mit ein: Die eigene Cloud etwa und die guten Verbindungen in die Unternehmen hinein. Nicht zuletzt die eigene Software-Basis ist immer noch führend, die neue App-Strategie ohne eigene Hardware im Mobilbereich ist auch jetzt schon eine vorteilhafte. Microsoft will all das nun auch in Linkedin einbringen, man spricht auch von einem Marktplatz für Talente, die man direkt über die Linkedin-Cloud buchen kann. Weitere Ideen könnte es viele geben, denn was in den Medien bisher nicht vorkam: Linkedin besitzt weitere interessante Produkte, etwa Slideshare.
Redmond dringt durch die Verbindung tief in den Kleinanzeigenmarkt traditioneller Medien ein, schafft sich ein profitables neues Geschäftsfeld und eine enorme Datenbasis, die sich für eine Art professionelles Facebook gut nutzen läßt. Eigene Domains und Marken ließen schon lange auf Ambitionen von Microsoft schließen, nun wurde mit der Übernahme ein deutlicheres Zeichen gesetzt, als man annehmen konnte. Microsoft spielt einmal mehr ganz vorne mit, das angestammte Geschäft unterstützt diesmal auch perfekt den Einstieg. Anders als andere riskante Erweiterungen des Geschäfts bisher dürfte Linkedin für beide Seiten einen starken Schub bringen können - für Microsoft ein Befreiungsschlag und ein Schritt in die Zukunft.
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