Werkzeuge 25.10.2017 (Archiv)
DxO holt sich U-Points der Nik-Collection von Google
Google hat die Nik Collection an DxO verkauft. Die beliebten Plug-Ins und deren besondere Auswahlfunktion für Filter werden von DxO nun doch weiter vermarktet.Eigentlich wollte Google die Nik-Collection nach der kompletten kostenlosen Freigabe beenden und nicht mehr weiter entwickeln. Das hätte das langfristige Ende der Software bedeutet, die Google zugekauft aber dann nicht mehr eigenständig weiter entwickelt hat, nachdem das Know-How in die Online-Werkzeuge des Konzerns eingeflossen sind. Doch statt einem Ende entgegen zu sehen, dürfen diese Werkzeuge nun unter einem neuen Eigentümer, der wieder Fotos im Blick hat, wieder auferstehen.
DxO kennt man von OpticsPro ebenfalls als Verbesserer für Bilder am Computer. Deren Produkt ergänzt sich somit perfekt mit den anderen Filtern von Nik, die auch als Erweiterung für Photoshop gedacht sind. Nik bringt nicht nur die Filter (von Color Efex über Viveza, HDR, Sharpener bis hin zu Dfine) ein, sondern auch deren besonders einfache Bedienung über sogenannte U-Points, die die Auswahl und die Anwendung der Filter übernehmen. Statt sich mit Masken und Vorschaufunktionen zum Ziel zu arbeiten, kann man bei Nik direkt im Bild loslegen.
Die U-Points sind es auch, die DxO gleich in OpticsPro übernimmt (und das Produkt auf Photolab umbenennt). Derweil werden die Nik-Filter vorerst noch frei in der alten Google-Variante verfügbar bleiben, bis eine neue DxO-Generation davon nächstes Jahr erscheint. Wie diese dann vermarktet wird, darf man dann sehen - DxO Photolab kostet zwischen 100 und 200 Euro, der Viewpoint-Filter um die 50 Euro. Könnte also gut sein, dass das Photolab um die Nik-Filter erweitert wird oder diese analog zum Viewpoint-Paket einzeln angeboten werden. Mehr dazu wird man aber erst nächstes Jahr erfahren.
Interessant ist aber, dass DxO heute bereits ein fertiges OpticsPro mit U-Point am Start hat, die Kooperation mit Google in dieser Frage dürfte also schon lange geplant sein. Zu dem Zeitpunkt, als Google die Software fallen ließ, scheint DxO also bereits Zugriff auf die Technologie gehabt haben. Eigenartig also, dass Google und DxO die Fan-Gemeinschaft so lange im Regen stehen ließen, bevor sie sie jetzt erneut begeistern und zurückholen müssen. Schade auch, dass Nikon die CaptureNX-Software nun selbst in die Hand genommen hat (und damit die umfangreichere Nik-Software vorher nicht mehr einsetzt). Die wäre mit der neuen DxO-Technik wohl eine gute Investition in die Zukunft gewesen.
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