21.03.2003 (Archiv)
Videospiele bald in Arztpraxen?
Laut einer durchgeführten Studie könnten Videospiele in Arztpraxen die Schmerzempfindlichkeit bei den Patienten senken. Auch beim Spielen von Videogames wurde der Zusammenhang zwischen Schmerzempfindlichkeit und Grad der Ablenkung festgestellt.Der Psychologieprofessor Bryan Raudenbush von der Wheeling Jesuit University führte die Studie an 30 Studenten durch. Dabei mussten diese ihre Hand in Eiswasser legen wobei es währenddessen einmal keine Ablenkung gab, und beim anderen mal ein Videospiel gespielt wurde.
In einer weiteren Studie sollte der Nachweis erbracht werden, dass Ego-Shooter wie „Counter-Strike“ mehr Einfluß auf den sozialen Zusammenhalt und das logische Denken als auf Aggressivität haben. Zu diesem Zweck spielte ein Teil der Studenten ein Spiel bei dem sie auf Zombies schießen mussten, die anderen spielten entweder Mahjongg oder hatten gar keine Ablenkung. Es stellte sich heraus, dass die Action-Gamer den Schmerz eine Minute länger ertragen konnten.
Da Kinder größere Konzentrationsschwächen haben als Erwachsene könnte das Ablenkungsmanöver bei Kindern sogar noch wirksamer sein. Um die Behandlung von jungen Patienten zu vereinfachen, könnten daher in Spitälern und Arztpraxen Gamekonsolen aufgestellt werden.
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