Aktuelles 25.04.2012 (Archiv)
Inkasso auf Facebook
In den USA versuchen aggressive Inkasso-Büros ihre Opfer seit kurzem über soziale Netzwerke unter Druck zu setzen. Soziale Netzwerke eigenen sich gut, um diese Arbeit zu erledigen.Vor allem Facebook entwickelt sich aufgrund der hohen Nutzerzahl zur attraktiven Plattform für den Exekutor, wie die Huffington Post berichtet. Die Geldeintreiber erstellen sogar falsche Profile, um an die Daten ihrer Zielpersonen zu gelangen oder diese wegen ihrer Schulden online an den Pranger zu stellen. Auch anderswo ist das Problem bekannt: In England wurde vergangenen Herbst nach etlichen Beschwerden ein Gesetz erlassen, das Geldeintreibern Online-Belästigung verbietet.
Strengere Gesetze, um den Exekutoren wie in England die Hände zu binden, wurden auch in Österreich diskutiert. 'Bei der letzten Novelle des Datenschutzgesetzes wurde darüber diskutiert, die Verwendung von Social-Media-Daten für Firmen zu reglementieren. Allerdings sind mir aus dem Inland keine Fälle bekannt, in denen Inkasso-Büros sich Online an ihre Zielpersonen herangepirscht haben', sagt Hans Zeger von der ARGE Daten.
In den USA wird das Vorgehen der Inkasso-Büros ebenfalls rücksichtsloser. Die Kontaktaufnahme über soziale Medien ist schon seit Jahren gängige Praxis, das Erstellen falscher Profile ist neu. Teilweise tarnen sich die Inkasso-Büros sogar als Bekannte ihrer Opfer, um den Kontakt herzustellen. Die groben neuen Taktiken sind nicht die einzigen Auswüchse eines härter werdenden Geschäftsfeldes. In den USA sind schon Fälle bekannt geworden, in denen unbescholtene Bürger von Inkasso-Firmen belästigt wurden. Auch mit der Exhumierung toter Verwandter wird zuweilen gedroht.
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