26.03.2001 (Archiv)
Napster-Streit geht weiter!
Die MP3-Tauschbörse Napster hat der Richterin Marylin Patel gestern in einem Bericht an das nordkalifornische Bezirksgericht versichert, dass das Filtersystem gegen unberechtigt getauschte Dateien funktioniert.Vorwürfe macht das Unternehmen allerdings den Plattenfirmen: Diese würden die Bemühungen der Tauschbörse sabotieren.
Bisher filtert Napster nach eigenen Angaben rund 230.000 Songs beziehungsweise etwa 1,3 Millionen Dateinamen. Ein durchschnittlicher Napster-User bietet dadurch nur noch etwa 110 Dateien zum Tausch an, statt wie bisher rund 220. Dass aber nicht wirklich alle copyright-geschützten Songs gefiltert werden, liege nicht an Napster, sondern an den Plattenfirmen, die der MP3-Tauschbörse nur unvollständige Listen der entsprechenden Titel gegeben hätten. In den Listen seien zum Teil auch noch unberechtigte Forderungen und falsche Dateinahmen zu finden gewesen.
Die Plattenlabels streiten demgegenüber jegliche Mitschuld ab. Ihnen geht der Filter erwartungsgemäß noch lange nicht weit genug. Nächste Woche soll daher vor Gericht geklärt werden, wer denn nun wirklich die einstweilige Verfügung missachtet.
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