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News-Aktuell  27.08.2003 (Archiv)

Lasererkennung in Blindenstöcke

Ein Blindenstock mit Laser soll sehschwachen und blinden Menschen das Leben leichter und sicherer machen.

Der so genannte Laser-Blindenstock schützt seine Träger zusätzlich in Bauch- und Kopfhöhe, indem er zu vibrieren beginnt, wenn er in diesem Bereich ein Hindernis erkennt. Dafür wurde an dem Stock knapp unter dem Griff ein Lasersender und ein kleiner Empfänger für die Strahlung angebracht, die an den im Weg stehenden Objekten reflektiert wird.

Bei Erfassung eines Hindernisses beginnt der Griff zu vibrieren. Der Strahl soll bis in 1,5 Meter Höhe alle Gegenstände in der Zeigerichtung des Stockes erfassen. Der Strahl geht vom Griff aus im 90-Grad-Winkel in die Höhe und wird in vertikaler Richtung um etwa 30 Grad aufgeweitet, sodass ein fächerförmiges Feld oberhalb des Stockes 'abgetastet' wird.

Das Gehäuse des Handgriffes besteht aus Kunststoff, ist Kälte isolierend und schweißresistent. Die Umhüllung des Lasers ist spritzwasserdicht und staubgeschützt, sodass es zu keinen witterungsbedingten Funktionsausfällen kommen kann.

Der Sensor hat allerdings eine so hohe Empfindlichkeit, dass er sehr starken Regen und Schneefall als Hürde registriert. 'Bei dieser Witterung hilft das Gerät nicht, weil der Griff dann permanent vibriert, bis die Batterie leer ist', so Dietmar Ogris vom Verein 'Isis - Information, Service, Integration und Schulung', der den Stock getestet hat.

Die Batterie soll bei permanent eingeschaltetem Stock rund 24 Stunden ausreichen. Bei vielen Terminen kommt man damit rund eine Woche aus, weil das Gerät nur in Funktion gesetzt wird, wenn man den Stock benützt.

Der von der deutschen Fa. Vistac vertriebene Laserstock kostet rund 1.600 Euro. Das Bundessozialamt fördert den Ankauf des Gerätes.

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