SEO durch Entwicklungshilfe

Was tun im Kummer? Man läßt sich etwas anderes einfallen für sein Geld, das den Suchmaschinen trotzdem gefällt und über das man auch noch gut reden kann.

Soetwas ist in dem Blog aufgetaucht, das den Rattenschwanz vermessen will (mehr dazu in einem späteren Artikel, Trackback unten). Man kann danach statt Links zu kaufen, lieber Entwicklungshilfe machen und den Link dazu kostenlos erhalten. Je mehr Entwicklungshilfe, desto mehr vom PR-Kuchen bekommt man.

Das Modell ist einfach: Mikro-Kredite sind Kleinstkredite direkt an Gründer in Entwicklungsländern. Bedürfnisse dort sind gering (eine Nähmaschine, die Waren-Erstausstattung, ...) und für wenige 100 Euro machbar. Die Zahlungsmoral ist dazu noch hoch. Der Kredit an sich ist also sinnvoll und problemlos - und keinesfalls größer als 25 Euro pro Person, verschmerzbar für uns Europäer, oder?

Für jeden Kredit erhält man auf der Non-Profit-Seite des Verwalters einen Eintrag in die Projektbeschreibung, der auf das Userprofil linkt. Und dieses darf - jahaaaaa! - auf die eigene Website linken. Je mehr Kredite, desto mehr wert wird der Link. Und - SEO-Spezialisten hergehört! - die Website lauft unter .org mit einem PR von 7. Vermutlich weiter steigend, und selbst nach neuesten Google-Richtlinien vollkommen korrekt verlinkt.

Kiva.org: Mikrokredite geben

Ende mit der Heimlichtuerei. Hier ist der Link zum Glück (der Betroffenen). Positive Nebeneffekte sind nicht ausgeschlossen...

Kiva.org: Mikrokredite geben
Mikro-Entrepreneure P2P
SMAVA Kredite-Markt online

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