Sicherheit 18.09.2008 (Archiv)
Skandal im Spambezirk
Geschichten über Promis aus Showbiz und Politik sind nicht nur bei Boulevard-Magazinen und ihren Lesern besonders beliebt. Gerade Online-Kriminelle nutzen den Bekanntheitsgrad von Stars und Sternchen für die Verbreitung von Spam und Phishing-Mails.Die Experten der G DATA Security Labs nahmen die Spam der letzten sieben Wochen unter dem Gesichtspunkt Promi-Faktor genau unter die Lupe. Zunächst vermuteten die Experten, das die Täter Listen des amerikanischen FHM-Magazins zur Auswahl einsetzen. Dies bestätigte sich jedoch nicht.
Ralf Benzmüller, Leiter G DATA Security Lab: 'Die Stormbotnet-Bande hat gezeigt, wie man tagesaktuelle Ereignisse nutzt, um die Effizienz bei Spam, Phishing- oder Malware-Mails zu verbessern. Dieses Konzept haben Online-Kriminelle weltweit leider erfolgreich weiterentwickelt und setzen seit längerem Promis als Zugpferde ein. Zu Beginn der Analyse gingen wir davon aus, das die Täter die Liste 100 Sexist Women In The World 2008 des amerikanischen FHM-Magazins einsetzten.
Diese Annahme bestätigte sich nicht. Entscheidender ist die Medienpräsenz der Person. Je häufiger ein Promi in Boulevard- und Lifestyle-Medien erscheint, umso eher wird sein Name für Spam-Mails missbraucht. Das beeindruckende Ergebnis der letzten sieben Wochen: Fast jede fünfte Paparrazi-Spam hatte etwas mit Angelina Jolie zu tun und versprach Enthüllungsvideos oder News über den Hollywood-Star.'
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