Sicherheit 19.12.2008 (Archiv)
Studie zum Phishing
Ein Team der Uni Mannheim hat sich wieder einmal dem Thema Phishing angenommen und analysiert, was die Betrüger im Web damit anrichten. Samt Auswertung von echten Daten zum Phishing!Die Wissenschaftler haben Schädlinge und Trojaner entschlüsselt und die Orte abgefragt, wo diese ihre Ergebnisse speichern. So kamen die Forscher an die Daten heran, die User bei Phishing-Attacken eingegeben haben.
Das Ergebnis ist fatal. 33 Gigabyte Datenmaterial fanden die Mitarbeiter der Universität vor. 170.000 Opfer gaben ihre Daten an die Betrüger weiter. Logindaten, PINs, Bankinformationen und Kreditkartendaten gaben die User auf gefälschten Websites ein. 140.000 eMail-Passwörter wurden gefunden, tausende komplette Bank-Daten und 80.000 Logins für Websites wurden entdeckt.
Dazu kamen 164.000 Infektionen von Rechnern, wo diese Computer alle Benutzereingaben auf der Tastatur direkt nach China zu Phishern sendeten.
Die Wissenschaftler haben auch den Wert der Daten errechnet. Ein gehacktes Konto bei einer Bank ist zwischen 10 und 1000 Euro wert, eine Kreditkarte unter einem Dollar. eMail-Konten, die man für fremde Identitäten braucht, kann man für bis zu 30 Dollar kaufen.
Alle ausgehobenen Daten wurden an die Behörden und eine zentrale Sammelstelle für solche Funde übergeben. Die Opfer sollen damit geschützt werden, die Betreiber unsicherer Websites informiert werden.
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