Link-Tipp 06.04.2012 (Archiv)
Bildschirm per Browser und Java teilen
Das Unternehmen Screenleap bietet eine gleichnamige Online-Applikation an, die das schnelle Teilen des eigenen Bildschirms über den Browser ermöglicht.Dabei verzichtet sie auf die Registrierung der Nutzer und setzt neben dem Surfprogramm lediglich die Java-Runtime voraus und unterstützt auch mobile Geräte. Im pressetext-Hands-on konnte das Tool mit hoher Nutzerfreundlichkeit punkten.
Der Start des Tools erfolgt in wenigen Schritten. Nach dem Aufruf der Website genügt dazu der Klick auf einen Button. Der Nutzer muss lediglich der Installation eines Java-Applets zustimmen, um es auszuführen. Danach erscheint ein Fenster, das sowohl eine URL als auch einen neunstelligen Code anzeigt. Diese müssen an die Adressaten verschickt werden und dienen zum Aufruf der Bildschirmanzeige. Eine Passwortabsicherung gibt es derweil noch nicht, so dass es theoretisch möglich ist, über zufällige Zahlenkombinationen anderen Bildschirmsitzungen beizuwohnen.
Dem Präsentator bietet sich nach dem Start ein grüner Rahmen, der im Vordergrund des Desktops verweilt. Dieser definiert den zu übertragenden Bildschirmausschnitt und lässt sich beliebig verschieben oder in der Größe ändern. Alternativ ist auch mit einem Klick die Auswahl des gesamten Screens als auch die Pausierung oder die Beendigung der Übertragung möglich. Ebenso ist stets ersichtlich, wieviele Zuseher gerade Einblick auf den Bildschirm haben. ScreenLeap funktioniert bei zwei Monitoren auch bildschirmübergreifend. Interaktionsmöglichkeiten für den Betrachter sind aktuell keine gegeben.
Auf der Empfängerseite erfolgt die Übertragung je nach Verbindung mit kleineren oder größeren Verzögerungen. Dem Bild ist zudem deutlich die relativ starke JPEG-Kompression anzumerken. Während die App sich daher kaum zur Übertragung von Bewegtbildern eignet, ist sie durchaus zur Vorführung von einfachen Präsentationen oder Remote Support geeignet. Die Entwickler orten noch weitere Einsatzmöglichkeiten wie schnelles, kollaboratives Arbeiten oder das Überwachen des eigenen PCs bei Abwesenheit.
Erfreulich ist auch, dass bereits Unterstützung für mobile Endgeräte implementiert ist. Wer die Seite über den Browser von Tablet oder Smartphone aufruft, kann mit dem entsprechenden Code als Betrachter einsteigen. Das Teilen des eigenen Screens auf iOS oder Android ist aktuell noch nicht möglich.
ScreenLeap funktionierte im Testlauf sowohl via Firefox, dessen Derivat 'Pale Moon' als auch den Internet Explorer reibungslos. Die Verwendung des Screensharing-Tools ist aufgrund seiner Konzeption auch für ungeübte Nutzer möglich und bietet eine schnell zugängliche Alternative zu Programmen wie TeamViewer, NetViewer oder CoRD.
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