US-IAB hart gegen Mozilla

Insbesondere auch kleinere Websites wären dann nicht mehr in der Lage, sich über Werbeeinschaltungen zu finanzieren. Sie würden sperren müssen, ist sich der IAB sicher. In einer Zeit, wo die Datenschutz-Auswüchse in Europa immer umfangreicher werden, ist die zweite Front bei den Browserherstellern lethal.

Die Wirtschaft im Internet basiert oft darauf, dass ein Erfolg nachweisbar ist. So etwa im Affiliate-Marketing, das Websites dafür belohnt, Kunden gebracht zu haben. Wenn das nicht mehr messbar ist, verdienen Websites die Provision nicht mehr. Die Website ist dann nicht mehr finanzierbar.

Gleiches gilt für klassische Werbung, die auf Erfolgsmessungen und der Schaltung nach bestimmten Filtern basiert. All das benutzt Cookies zum Zwischenspeichern und gilt dem Browser gegenüber als 'third party', weil die Dienstleistungen zugemietet werden. Fallen die technischen Möglichkeiten, müssen Werbungen wieder stupide (und dem User gegenüber nervtötend) ausgeliefert werden - Werbeeffizienz und Kundennutzen ist dahin.

Klar, dass angesichts solcher Ausblicke Reaktionen stark sind. Mozilla bedroht (mir dem kommenden Firefox im April) massiv den Bestand der Onlinemedien. Bei uns in Europa mischt zusätzlich die EU mit, verschärft die Lage also weiter. Man kann nur hoffen, dass es zu einer sinnvollen Lösung für alle Beteiligten kommt - bisher ist die nicht am Tisch.

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