Aktuelles 10.05.2013 (Archiv)
Eltern zahlen für ihre Kinder
Knapp ein Drittel der Kinder geben unerlaubt Geld für Applikationen aus und die Eltern zahlen für deren Handy-Nutzung.Wenn es um das Geschäft mit Smartphone- und Tablet-Apps geht, tappen vor allem jüngere Nutzer viel zu oft in eine ungeahnte Kostenfalle. Laut einer Microsoft-Studie gibt allein in Großbritannien knapp ein Drittel der Eltern an, dass ihre Kinder mindestens einmal einen App- oder In-App-Kauf ohne deren Erlaubnis getätigt haben. 83 Prozent davon sahen sich in der Folge mit ungewollten Schock-Rechnungen konfrontiert. Hochgerechnet ergibt sich daraus eine Schadenssumme von 30,9 Mio. Pfund (rund 36,5 Mio. Euro) pro Monat.
Um Überraschungen zu vermeiden, sei es deshalb unbedingt erforderlich, dass sich die Erwachsenen bereits im Vorfeld der Smartphone- oder Tablet-Nutzung ihrer Sprösslinge ausreichend mit der Materie auseinandersetzen und für das nötige Gefahrenbewusstsein sorgen.
Was das kritische Bewusstsein im Umgang mit dem allgemeinen App-Hype betrifft, sieht es allerdings auch auf der Elternseite nicht sehr rosig aus. Laut der Microsoft-Studie, bei der insgesamt 2.000 britische Eltern befragt worden sind, geben rund 17 Prozent an, das persönliche Passwort am Smartphone oder Tablet-PC mit den eigenen Kindern zu teilen. 23,5 Prozent verzichten sogar gänzlich auf einen Passwortschutz.
In dieser Hinsicht sehen auch die betroffenen Eltern einen klaren Verbesserungsbedarf vonseiten der Hersteller. Mit 77 Prozent spricht sich sogar die überragende Mehrheit dafür aus, dass die verschiedenen Technologieunternehmen sich darum bemühen sollten, die technischen Jugendschutz- und Kontrollmöglichkeiten auf mobilen Endgeräten wesentlich zu überarbeiten und auszuweiten.
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