Company 10.11.2014 (Archiv)
Cloud Computing trotz NSA
Die Entüllungen von Edward Snowden rund um die NSA haben dem Geschäft mit Cloud Computing in Deutschland kaum geschadet. Trotz NSA-Bespitzelungen setzen die Menschen auf fremde Rechenzentren.Laut aktuellen Prognosen der Experton Group wird der Markt für Cloud Computing mit Geschäftskunden bis Jahresende um 46 Prozent auf rund 6,4 Mrd. Euro ansteigen. Auch wenn das Wachstum damit etwas hinter den Erwartungen zurückbleibt und Experten ursprünglich von 50 Prozent mehr Umsatz auf 6,9 Mrd. Euro ausgegangen waren, ist das Niveau hoch.
'Die NSA-Affäre hat das Wachstum des Cloud-Marktes nur geringfügig gebremst', kommentiert BITKOM-Präsident Dieter Kempf die Zahlen. Kunden hätten zwar Projekte auf Eis gelegt oder sich für eine Lösung ohne Cloud entschieden, allerdings sei die Cloud-Technologie so attraktiv, dass es in den kommenden Jahren weiter ein hohes zweistelliges Wachstum geben werde. Bis 2018 soll das Volumen des Cloud-Marktes im Business-Bereich in Deutschland pro Jahr im Schnitt um 35 Prozent auf 19,8 Mrd. Euro steigen.
Spitzel und die Cloud
Den Fachleuten nach entfällt der Großteil der Cloud-Umsätze im Jahr 2014 mit rund drei Mrd. Euro auf Dienstleistungen. Das Wachstum liegt bei 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zu den Cloud-Services zählen unter anderem die Bereitstellung von Anwendungsprogrammen von Speicher- oder Rechnerkapazitäten sowie von Entwicklungsumgebungen über das Internet. Investitionen in Cloud-Hardware machen derzeit in etwa 2,2 Mrd. Euro aus (plus 39 Prozent) sowie Integration und Beratung 1,2 Mrd. Euro (plus 39 Prozent).
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