Web-Technik 31.05.2022 (Archiv)
Newsletter-Dienstleister - günstig und rechtskonform
Wer einen Newsletter betreibt oder eMail-Marketing machen möchte, der hört schnell von Mailchimp oder spezialisierten Agenturen mit entsprechendem Preisniveau. Man kann aber auch größere Projekte günstig in Europa bekommen.Dienstleister in Österreich und Deutschland, die sich der DSGVO komplett verschrieben haben und alle modernen Möglichkeiten des Versandes von Newslettern, Marketing-eMails, Transaktionsemails und Mail-Kampagnen bieten, müssen nicht teuer sein - viele sind sogar gratis. Und während unser hauseigenes Werkzeug eher die Anbindung an Websites für Entwickler und Medien anspricht, sind diese dann das klassische Gegenstück zu Mailchimp und ähnlichen Vertretern der Gattung.
Sendinblue
Ein solcher Anbieter ist etwa Sendinblue, wo man nicht nur die Preise und Kosten von Marktführer Mailchimp deutlich unterbieten versucht, sondern auch analoge Funktionen implementiert hat. Das Unternehmen kennt man vermutlich noch als Newsletter2go. eMail-Kampagnen und Transaktions-eMails nach Vorlagen und diversen Triggern sind da Teil des Systems, aber dort geht man über das eMail hinaus auch andere Wege. Es zahlt sich aus, einen kostenlosen Testaccount zu starten und bei Gefallen einen der günstigen Monatsverträge zu ordern - man zahlt nur nach Sendevolumen, nicht aber pro eingetragener eMail-Adresse, kann sich also auch große Marketinglisten dauerhaft für den Bedarf hinterlegen.
Etwas kostenintensiver aber genauso DSGVO-konform und leistungsfähig ist Rapidmail:
Rapidmail
Der Vorteil hier ist, dass es auch unlimitierte Pakete gibt, die nur nach Empfängeranzahl definiert sind, aber die Anzahl an eMails an diese nicht einschränken oder extra verrechnen. Ein Vorteil hier ist auch, dass es nicht nur viele Vorlagen gibt, die man nutzen darf, sondern auch eine große Sammlung lizenzfreier Bilder, die man in seinen Aussendungen ohne Zusatzkosten integrieren kann.
Auch Mailjet setzt auf DSGVO und den Versand aus Europa, bietet verschiedene Tarife ohne Einschränkungen entweder bei Empfängeranzahl oder Versandmenge. Interessant ist hier eine Zertifizierung nicht nur hinsichtlich Datenschutz sondern auch nach ISO-Norm, was für einige Großkunden relevant sein dürfte.
Mailjet
Die Besonderheit ist hier, dass man eine Vorschau generieren kann, um die Anzeige auf verschiedensten Empfängersystemen schon vor dem echten Versand überprüfen kann.
Es gibt natürlich noch weitere Newsletter-Services, die man für den Versand von eMail-Newslettern und eCommerce-Transaktions- und Marketingnachrichten einsetzen kann. Da fällt etwa Cleverreach auf, das auch international große Bedeutung hat. Auf jeden Fall machen die folgenden Schritte zum Start mit einem neuen Anbieter Sinn:
- Registrieren Sie sich bei allen in Frage kommenden Plattformen - alle bieten einen kostenlosen Test an, den man unbedingt (!) nutzen sollte.
- Machen Sie einen Testversand, der nahe an der Realität ist. Ein Verteiler unterschiedlichster Empfänger, die Sie nachprüfen können, ist für die Darstellung und Versandqualität eine gute Basis für einen Testlauf.
- Testen Sie benötigte Funktionen schon zum Start, bevor Sie richtig loslegen: Kann das Werkzeug die Daten liefern, die Sie aus der Statistik-Analyse brauchen? Funktioniert der Anmeldeprozess für die User? Gibt es die Import-Export-Schnittstellen und Auswahlkriterien beim Versand? Fühlen Sie sich in der Bedienung wohl und können Sie damit effizient arbeiten? Brauchen Sie Schnittstellen, APIs oder Plugins für Ihre IT oder Website?
- Prüfen Sie auch die Reputation des Dienstleisters - sie wollen nicht im Umfeld von Spammern und nur kurzfristig gepushten Firmen landen, achten Sie auf Referenzen und lange Verfügbarkeit am Markt! Die Suchmaschine Ihrer Wahl zeigt schnell Kundenstimmen und Vertrauenswürdigkeit, denn gerade eMail-Dienste sind sehr öffentlich und kontroversiell diskutiert.
Mit etwas Aufwand finden Sie so einen günstigen und gleichzeitig passenden sowie leistungsfähigen Newsletterversender für Ihre Projekte!
Fotos: Who is Danny/Adobe Stock |
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