News-Aktuell 23.08.2023 (Archiv)
X will neu sortieren
X, als Twitter früher bekannt und nicht zu verwechseln mit Twix, sorgt immer wieder für Schlagzeilen. So etwa mit neuen Sortierreihenfolgen und fehlenden Überschriften bei Links.Mikroblogging-Dienst X, vormals Twitter, sortiert die darauf gelisteten Beiträge nun nach der Anzahl der Likes und nicht mehr nach der Reihenfolge, in der sie gepostet wurden. Beiträge werden immer noch in chronologischer Reihenfolge auf Profilen angezeigt, solange man angemeldet ist. Sobald sich der User allerdings abmeldet, werden sie neu sortiert. Diese Sortiermethode versteckt neue und aktuelle Beiträge und präsentiert die beliebtesten am prominentesten. So können Uraltbeiträge wieder aus der chronologischen Versenkung auftauchen.
Tests des IT-Online-Nachrichtenprotals 'TechCrunch' zeigen, dass selbst angeheftete Beiträge nicht oben im Profil des Nutzers angezeigt werden, wenn dieser abgemeldet ist, 'was den Sinn eines angehefteten Beitrags zunichte macht', urteilt Bryce Durbin, Redakteur bei TechCrunch.
Es sei nicht bekannt, warum X sich für diese Änderung entschieden habe, aber möglicherweise glaube das Unternehmen, dass abgemeldete Benutzer, wenn sie zuerst auf ihre beliebtesten Beiträge stoßen, möglicherweise eher geneigt sind, ihnen zu folgen oder sich für den Dienst anzumelden, heißt es.
Die Neusortierung gehört zu den zahlreichen Änderungen bei X, seit Elon Musk im vergangenen Jahr die Leitung des Unternehmens übernommen hat. Jetzt hat das soziale Netzwerk 'X Pro', zuvor 'TweetDeck', zu einem Produkt nur für Abonnenten gemacht. Der Schritt kommt allerdings nicht überraschend, da das Unternehmen bereits im Juni mitgeteilt hat, TweetDeck bald nur noch für verifizierte Benutzer zugänglich zu machen.
X hat auch damit begonnen, den Datenverkehr zu einer Reihe von Websites und konkurrierenden sozialen Netzwerken wie Threads, Facebook, der 'New York Times' und Instagram zu drosseln und zu verlangsamen, so die 'Washington Post'. Für alle betroffenen Websites und Dienste hegt der 'Absolutist der Meinungsfreiheit', Elon Musk, lautstarke Verachtung. Musk befindet sich derzeit im öffentlichen Wortgefecht mit Meta-CEO Mark Zuckerberg über einen möglichen Käfigkampf zwischen den beiden.
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